Vor einigen Jahren war Huawei aufgrund von weltweiten Sanktionen von der globalen Lieferkette abgeschnitten. Dadurch musste das Unternehmen selbst dafür sorgen, dass alle für den Bau von Smartphones nötigen Teile zur Verfügung stehen. Der vielleicht schwierigste Teil traf auch auf das neue Huawei Mate 60, Mate 60 Pro und Mate 60 Pro+ zu – ein eigener Chipsatz musste her. Und genau dieser Kirin 9000s-Chip ist einer der spannenden Punkte im Teardown des Mate 60 Pro. Denn Huawei selbst schweigt sich nach wie vor zu den technischen Daten aus.
Das ist aber noch nicht alles: Huawei hat auch das bekannte Gorilla-Glas durch Kunlun-Glas ersetzt, was die Chinesen mittlerweile schon in der zweiten Version/Generation verbauen. Kunlun ist Huaweis eigener Name für ionenverstärktes Glas und wurde erstmals mit der Kunlun Glass Edition des Mate 50 Pro eingeführt.
Doch wie gut schlägt sich das Kunlun Glass 2 im Falltest im Vergleich zum Marktführer Corning und seinem Gorilla Glass? Der Test zeigt zwar keinen direkten Vergleich, aber die Ergebnisse von PBKreviews sind dennoch vielversprechend. Für den Falltest wurde der werkseitig angebrachte Kunststoff-Displayschutz entfernt, wodurch lediglich das blanke Glas auf Beton traf. Außerdem verfügt das Huawei Mate 60 Pro über ein an allen vier Seiten gebogenes Display, sodass die Ränder bei einem Sturz mit der Vorderseite nach unten kaum oder gar keinen Schutz bieten.
Es handelt sich zwar um einen ziemlich formlosen Test und das Überfahren des Huawei-Handys mit einem Auto ist sicherlich kein Standardverfahren. Trotzdem schlägt sich das Kunlun-Glas ziemlich gut und scheint dem bekannten Gorilla Glass in nichts nachzustehen.