Das Huawei Mate 60 Pro wurde gerade erst offiziell vorgestellt, da kommt auch schon das erste Demontagevideo auf dem chinesischen YouTube-Kanal WekiHome. Neben Tipps zum Auseinanderbauen gibt der Clip auch einen guten Überblick über die internen Komponenten. Dazu gehört auch die neue Dampfkammer des Huawei-Handys zur Kühlung des Chipsatzes. Mit einer Größe von 7.000 mm2 ist sie sowohl viel größer als beim Vorgänger als auch bei den meisten Smartphones der Konkurrenz.
Der Chipsatz selbst ist ebenfalls zu sehen. Dieser Teil ist besonders interessant, da Huawei selbst während der Ankündigung keinerlei Details dazu verraten hat. Es handelt sich tatsächlich um einen Kirin-Prozessor, wie wir bereits vermutet hatten. Genauer gesagt kommt höchstwahrscheinlich ein Kirin 9000S-Chip zum Einsatz.
Schließlich zeigt der Teardown den dedizierten Chip, der die Satellitenkommunikation des Huawei Mate 60 Pro übernimmt. Die Satellitenverbindungen an sich sind hier aber nicht das Besondere, sondern der dedizierte Chip. Die Apples iPhone 14-Handys können durch einen Workaround mit den normalen Antennen Textnachrichten über Satellit an Rettungsdienste schicken. Das Mate 60 Pro bietet somit in der Theorie eine anspruchsvollere Lösung.
Leider gibt es aber auch noch eine schlechte Nachricht. In China kann man das Huawei Mate 60 Pro bereits über Vmall zum Preis von 7.000 CNY (884 €/961 $) für das 12/512 GB-Modell vorbestellen. Die Verfügbarkeit außerhalb Chinas war bisher unklar. Nun hat Huawei selbst in einer Erklärung gegenüber Android Authority bestätigt, dass das zumindest das Pro-Modell China nicht verlassen wird.
Einen Tag später kam jedoch das Basismodell Huawei Mate 60, und dafür steht eine Antwort noch aus. Allerdings sind aktuell zwar das Huawei Mate 50 Pro, das P50 Pro und das P60 Pro in Europa erhältlich, die jeweiligen Basismodelle aber nicht. Daher sieht es für die Mate 60-Serie schlecht aus, egal ob Pro oder nicht Pro.