Analysten gehen davon aus, dass Apple sein erstes Mixed-Reality-Headset im Jahr 2023 auf den Markt bringen wird. Berichten zufolge hat sich das Unternehmen einen neuen Namen für die Plattform ausgedacht – „xrOS“ anstelle von „realityOS“. Für Bloomberg-Journalist Mark Gurman ein Zeichen dafür, dass der Start kurz bevor steht.


Apple AR / VR Headset
„XR“ steht für eXtended Reality, ein Begriff für Headsets, die sowohl VR (Virtual Reality) als auch AR (Augmented Reality) unterstützen. VR erstellt eine rein virtuelle Umgebung, während AR Daten und Bilder über die reale Welt legt. Headsets wie das Meta Quest 2 machen VR mit einer Prise AR, das neue Quest Pro ist besser in AR, Microsofts HoloLens und Googles Glass konzentrieren sich auf AR.

Markenanmeldung für „xrOS“ von Deep Dive LLC, einer mutmaßlichen Briefkastenfirma im Besitz von Apple
Weitere große Player sind Valve und HTC sowie Sony, die bereits Vorbestellungen für das PSVR2-Headset entgegennehmen. Dies wird das erste neue Marktsegment für Apple seit der Einführung der Apple Watch im Jahr 2015. Es war bei weitem nicht die erste Smartwatch, aber sie hat sich zu einem enormen Erfolg entwickelt. Laut dem neuesten Quartalsbericht haben Wearables, Home and Accessories mehr Nettoumsätze als das iPad eingefahren und waren nicht weit vom Mac entfernt.
Gurman berichtet, dass das Headset einen eigenen App Store und eine eigene Version von Apples Kernanwendungen wie Nachrichten und Maps haben wird. Und es wird Tools für die Zusammenarbeit in VR sowie eine VR-Version von FaceTime geben. Das klingt, als wolle Apple in Zuckerbergs Metaverse mitspielen.
Apple hat bereits Erfahrung im AR-Bereich durch seine mit LiDAR-Scannern ausgestatteten iPhones und iPads. Damit können die Geräte einen 3D-Scan ihrer Umgebung erstellen und virtuelle Objekte darin platzieren. Frühe Berichte behaupteten, dass das XR-Headset auch LiDAR-Technologie verwenden wird.
Was den Namen des Headsets betrifft, hat Apple vor einigen Monaten Reality One und Reality Pro als Marke eingetragen. Es ist nicht klar, ob sich die Namen neben dem neuen OS-Branding ändern werden. Es besteht auch die Möglichkeit, dass Apple für die Softwareplattform zu realityOS zurückkehrt.