Twitter hat sein Developer Agreement („Entwicklervereinbarung“) aktualisiert. Daraus ergibt sich im Wesentlichen eine entscheidende Änderung: Twitter-Apps von Drittanbietern sind ab sofort blockiert und funktionieren nicht mehr. Dazu gehören auch beliebte Twitter-Clients wie Twitterriffic oder Fenix. Der API-Zugriff war bereits Anfang dieser Woche geschlossen worden.
Die neuen Regeln besagen, dass es nicht erlaubt ist, „einen Ersatz oder ähnliche Dienste oder Produkte für die Twitter-Apps zu erstellen oder zu versuchen, diese zu erstellen“. Entwicklern solcher Apps wurde einfach gesagt, dass ihre Plattformen jetzt „gesperrt“ seien. Die Twitter-API kann man damit nur noch zum Einbinden von Twitter-Inhalten, also zum Einbetten von Tweets, verwenden. Also genau das, was man oben sieht. Entwickler dürfen jedoch nicht mehr ändern, wie die Informationen dem Leser angezeigt werden. Man kann auch keins der visuellen Elemente mehr verändern.
Da dies genau das ist, was Plattformen von Drittanbietern tun, nahm Twitter das als Vorwand, um gleich alle externen Clients zu blockieren. Einige Twitter Blue-Funktionen waren bereits in Twitter-Apps von Drittanbietern verfügbar. Offensichtlich will der Microblogging-Dienst aber angesichts der turbulenten finanziellen Zeiten von Musk und Co. alle Einnahmen konsolidieren. Davon abgesehen liefert Twitter über den API-Zugriff keine Anzeigen mehr aus. Anbieter von Drittanbieter-Apps haben somit auch keine Möglichkeit mehr, an ihren Apps Geld zu verdienen.